Johannis- und Stachelbeeren zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
Beide Arten gehören zu der Gattung ‚Ribes‘ und unterscheiden sich kaum in ihrer Anbauweise. Sie sind ausgesprochene Flachwurzler und können daher sehr gut auf schlechten Unterböden kultiviert werden. Da Sie dadurch aber nur eine geringe Wurzelausdehnung besitzen, ist die Qualität des Oberbodens für ein erfolgreiches Wachstum umso wichtiger. Idealerweise sollte der Oberboden humos und leicht sauer sein, sowie einen hohen Anteil an Luftporen besitzen. Die Pflanzen müssen aber dennoch ständig mit Wasser versorgt werden und der Boden darf nicht austrocknen. Eine zusätzliche Mulchschicht wirkt sich postiv auf den Wasserhaushalt aus, da sie die Verdunstung reduziert. Außerdem bremst eine Mulchschicht das Sprießen von unansehnlichem Unkraut. Stachelbeeren sowie Johannisbeeren bevorzugen einen hellen Standort im Garten. Stachelbeeren sind allerdings sonnenbrandgefährdet und sollten daher nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sein.
Der Austrieb zu Beginn der Vegetationsperiode erfolgt sehr früh. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass beiden Arten im Herbst noch vor dem ersten Frühfrost gepflanzt werden.
Die richtige Erziehung macht den Unterschied:
Im Hausgartenbereich ist vor allem die Buscherziehung weit verbreitet. Sie ist zwar sehr ansehnlich und schmückt den Garten, jedoch ist sie nicht besonders ertragreich und erschwert das Pflücken der Früchte sehr.
Wer großen Wert auf eine ertragreiche Ernte und leicht zugängliche Beeren legt, der sollte zur Spindel- und Heckenerziehung greifen. Diese Form der Erziehung ist zwar nicht besonders ansehnlich, bietet dafür aber weitere Vorteile. Hohe Standraumausnutzung, höherer Ertrag und einfache Pflegemaßnahmen sind nur einige der Vorteile. Die meisten Sorten tragen am einjährigen Trieb und der volle Ertrag ist erst im dritten bis fünften Jahr zu erwarten. Eine Hecken- und Spindelerziehung ermöglicht das rechtzeitige hochziehen neuer Gerüstäste und die einfache Aussortierung abgetragener Äste.
Diese Maßnahmen sind bei der Hecken- und Spindelerziehung einfacher durchzuführen als bei der Buscherziehung, besonders wenn der Busch nicht jährlich gepflegt und geschnitten wird.
Bei der Auswahl der richtigen Sorte für Ihren Standort beraten wir Sie gern. Besuchen Sie uns in Ihrer egesa garten Gärtnerei Aeschlimann in Groß Grönau, Harmsdorf und Scharbeutz-Gronenberg. Wir freuen uns auf Sie!