Den Sommer riechen – Urlaubsgefühle im Garten und im Haus wieder aufleben lassen: Ein Duftgarten mit verschiedenen Arten von Rosen, Lavendel, Minze, reich blühenden Stauden und Kletterpflanzen, die ein wahres Potpourri an Aromen verströmen, gibt jedem Menschen ein ganz besonderes Wohlgefühl und tiefe innere Zufriedenheit. Dabei sollte sich jeder Naturliebhaber bei der Auswahl geeigneter Duftpflanzen am besten auf seine eigene Nase verlassen. Während beispielsweise viele Lilienarten schwer und süß duften, setzen zahlreiche mediterrane Pflanzenarten, Goldlack oder Löwenmäulchen bei intensiver Sonneneinstrahlung ätherische Öle in ihren Blättern und Blüten frei.
Duftende Schönheiten für den Garten
Was wäre ein Duftgarten ohne herrlich blühende Rosen? Schon unsere Ahnen liebten Rosen aufgrund ihres betörenden Duftes. Zahlreiche Gemälde aus vergangenen Jahrhunderten zeigen vor allem Moosrosen, die besonders reich an ätherischen Ölen sind. Auch heute noch verwenden viele Erzeuger in der Türkei und in verschiedenen Balkanländern Rosenblüten zur Gewinnung von aromatischen Rosenölen. Besonders ältere Rosensorten, wie Gallica-Rosen, Damascener-Rosen, Alba-Rosen oder Bourbon-Rosen duften sehr stark und sinnlich. In Verbindung mit Katzenminze, Salbei, Rosmarin und Lavendel betören Sie mit einer wahren Duftvielfalt, die bei entsprechender Witterung durch den gesamten Garten weht.
Ein Stück Provence im eigenen Garten
Wer sich an einem Sommertag in den Garten, in die unmittelbare Nähe einer kleinen Hecke aus Lavendel-Pflanzen setzt und die Augen schließt, wird ihn riechen: den Duft aus Südfrankreich. Dort werden auf endlos scheinenden Feldern die verschiedensten Lavendelsorten angebaut und wahrscheinlich hat schon der eine oder andere ein Duft-Sachet in Form eines kleinen Lavendelsäckchens aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht. Viele dieser verschiedenen Lavendel Sorten gedeihen auch in unseren Breiten sehr gut, wie beispielsweise der „Echte Lavendel“ (Lavandula angustifolia), der „Breite Lavendel“ (Lavandula latifolia) oder der Provence Lavendel (Lavandula intermedia). Andere Sorten, wie der Schopflavendel (Lavandula stoechas) sollten dagegen besser in Kübeln gehalten werden, denn sie sind nicht winterhart. Allerdings duften sie besonders schön. Sie eigenen sich somit, genau wie Zitronenbäumchen und Rosen in großen Töpfen oder Schalen, hervorragend zur aromatischen Bepflanzung von Balkonen oder Terrassen.
Den Zauber des Sommers einfangen
Mit Fortschreiten des Sommers entwickeln sich im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse immer mehr wunderbar duftende Blüten. Wer diese Aromen einfangen und für die kalte Jahreszeit in Form eines Potpourri ins Haus holen möchte, sollte beizeiten anfangen, zu sammeln: Als Grundlage der getrockneten Duftmischungen sind vor allem Blätter von verschiedenen Rosen empfehlenswert. Hinzu kommen Lavendel und einige Blättchen Minze und Salbei. Am besten pflückt der Hobbygärtner die Blüten der Rosen dann, wenn sie sich gerade erst geöffnet haben. Die abgezupften Blütenblätter werden dann auf einem flachen Tablett zum Trocknen ausgebreitet. Damit das Potpourri später im Säckchen oder in der Schale seinen Duft länger behält, empfiehlt sich die Zugabe einer Prise Veilchenwurzelpulver als Fixiermittel.
egesa garten Gärtnerei Aeschlimann empfiehlt:
Selbst genähte Säckchen aus Leinen oder Jutestoff eignen sich ganz besonders für ein getrocknetes Potpourri aus dem eigenen Garten, um es an liebe Freunde oder Verwandte zu verschenken. Ob im Haus, im Auto oder Büro: Den gesamten Herbst und Winter über wird es an den Sommer, warme Sonnenstrahlen und Urlaub erinnern.